Die richtige Wahl der Rasensaat
Boden ist nicht gleich Boden – Überlegen Sie einen neuen Rasen in ihrem Garten anzusäen, sollten Sie zunächst über die Begebenheiten Ihres Gartens Bescheid wissen. Je nach Nutzung, Bodenart, Standort und Vorlieben eignen sich verschiedene Rasentypen. Hier erfahren Sie alles rund um die Auswahl der richtigen Rasensaat.
Die Beschaffenheiten des Bodens
Der Gartenboden besteht aus mineralischen Teilchen, wie Sand, Schluff, Ton und Humus, also zersetzter organischer Substanz. Je höher der Anteil an Humus, desto besser sind die Bodenstruktur, das Wasserhaltevermögen und die Nährstoffspeicherung der Erde. Bei der Wahl der richtigen Pflanzensamen, sollten Sie die Bodenart Ihres Garten kennen:
Sandboden: Er ist leicht, wasserdurchlässig und zerbröselt in der Hand. Er erwärmt sich schnell und trocknet schnell aus. Aus diesem Grund können Wasser und Nährstoffe nur schwer gespeichert werden.
Lehmboden: Dieser Boden gilt als idealer Gartenboden. Er besteht etwa zu gleichen Anteilen aus Sand, Schluff und Ton. Damit sind die Voraussetzungen zur Wasser- und Nährstoffspeicherung ideal.
Tonboden: Lässt sich Ihr Boden beliebig formen, handelt es sich um Tonboden. Dieser ist schwer und ein guter Wasser- und Nährstoffspeicher. Durch seine leichte Verdichtung setzt er sich jedoch der Gefahr von Staunässe aus.
Rasensaat mit guter Qualität
Berücksichtigen Sie vor dem Kauf einer Rasenmischung immer die Qualität. Günstige Saatmischungen enthalten oft Grassorten, die eigentlich als Futtergras für Weidetiere gezüchtet wurden und sehr schnell wachsen. Wöchentliches Rasenmähen beschädigt diese Gräser schnell. Außerdem verdrängen die Futtersorten die langsam wachsenden Rasengräser, sodass später Löcher im Rasen zurückbleiben können. Dort siedeln sich bevorzugt Wildkräuter wie Löwenzahn an, die kaum mehr aus der Rasenfläche zu verdrängen sind.
Damit Grassorten also den Anforderungen eines Rasens entsprechen, sollten sie trockenresistent sein, langsam wachsen und spät blühen. Außerdem empfiehlt es sich, bei Verpackungen für Rasensaat auf die Bezeichnung BSM (Regelsaatgutmischung) zu achten. Diese Bezeichnung belegt, dass unabhängige Labors die Qualität der Mischung überprüft haben und somit gewährleistet wird, dass sie auch für den tatsächlichen Nutzungszweck geeignet ist.
Vielfalt an Rasensaat
Die meisten Hausgärten kommen mit Sport- und Spielrasen hervorragend aus, da dieser bei normalen Böden und Bedingungen gut wächst. Stellen sich Ihre Anforderungen jedoch anders heraus, können Sie auch zwischen diesen Rasensaatgutmischungen wählen:
Sport- und Spielrasen
Park- und Gartenrasen
Rasen für Trockenanlagen
Rasen für schattige Flächen
Rasen für Mähroboter